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AP3: Modellvergleich und Parametrisierung eines räumlichem Vulnerabilitäts- und eines Waldwachstumsmodells, sowie Analyse der Anpassung & Übertragbarkeit bzw. Anwendbarkeit in die forstliche Praxis

Arbeitspaket 3 analysiert wichtige Eingangsparameter für Modelle zur Sturmschadenswahrscheinlichkeit und leitet diese auf der Basis von Einzel‐ und Bestandsdaten aus mehreren Untersuchungsflächen des TI für Waldökosysteme und der HNEE ab. Die vernetzte Integration von Geodaten und die hochaufgelöste räumliche Analyse sind schon länger zu gängigen Standardwerkzeugen im Instrumentarium der Vulnerabilitätsanalyse und Kartierung von Ökosystem‐ oder Waldstandortsanalysen vor dem Hintergrund des kontinuierlichen Klimawandel geworden. In vielen Fällen ist eine Vulnerabilitätsanalyse und ‐bewertung (VA) von Waldstandorten gleichbedeutend mit einer multikriteriellen, quantitiativen Bewertung heterogener Geofaktoren (z.B. Bodenart, Gründigkeit, etc.) sowie weiterer räumlich variabler Einflussgrößen (z.B. Bodenfeuchte, Wurzeltiefe, vergl. Preston et al., 2011). AP 3 verwendet das Windwurfmodell ForestGALES an den Windschadensflächen und dazugehörige Winddaten um auf Basis von Bodenart, Viskosität, Relief, Wassergehalt, Bestandesdichte und –schichtung, Kronenparameter, BHD, Höhe, Baumart, Kronengröße, Wurzeltiefe (beinhaltet Einfluss von Kultivierung und Entwässerung) das Modell für den Projektzweck, Forstbestände in Mitteleuropa anzupassen , und entwickelt es für den Projektzweck weiter. Damit setzt WinMOL auf grundlegend andere Verfahren und unterschiedliche Methoden als MiStriKli (WKF Projekt 28W‐K‐4‐166‐01/‐02). Nur mit rein statistischen Verfahren arbeitet MiStriKli an der Abbildung und Analyse von Sturmschäden. WinMOL erfasst nicht nur Sturmschäden sondern nimmt den Wald und seine Struktur in den Fokus, und leitet aus der forstlich‐ökologischen Gesamtschau die Vulnerabilitat der Bestände gegenüber Sturmereignissen ab. Ein Vergleich der Ergebnisse der verschiedenen methodischen Ansätze, bzw. eine Synthese der Erkenntnisse, könnte in Zukunft eine sinnvolle Ergänzung beider Einzelprojekte darstellen.

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